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02.08.2025 – Gösnitz Open Air

Foto: Katja Frönicke

Hallo ihr Lieben,
heute gibt es den Bericht aus dem schönen Altenburger Land in Thüringen, wo das alljährliche „Gößnitz Open Air“ stattgefunden hat. Mir tatsächlich bis dato unbekannt, obwohl es bereits seit 1993 stattfindet und auch reichlich prominente Bands der Szene vorweisen kann. Am Abend zuvor gaben sich beispielsweise Letzte Instanz und Subway to Sally die Ehre.
Ich kam am Samstag leider erst gegen 18 Uhr an, weil wir Schandmaul bereits am Freitag auf Wacken live erlebt haben.
In Hamburg durfte ich dann, bei der lieben Marina, übernachten und meine Akkus wenigstens ein bisschen wieder aufladen, bevor es am nächsten Tag die 500 km zum nächsten Auftritt ging.
Ich kam in einem kleinen Dorf an und dachte mir, sieht erstmal ähnlich aus, wie in Wacken. Schilder wiesen den Weg, ich suchte mir einen Parkplatz in der Nähe und ging immer der Musik nach. Eine kleine Holzhütte verteilte die Bändchen und man sah bereits die ersten Wohnmobile und Zelte. Zu meiner Verwunderung, stand die große Bühne allerdings gerade einmal 60 m davon entfernt. Mutiges und wahrscheinlich auch sehr seltenes Konzept. Man sollte an dieser Stelle kurz erwähnen, dass man die Publikumsmenge natürlich in keinster Weise mit Wacken oder einem der vielen anderen riesigen Festivals vergleichen kann. Es war klein, gemütlich und unglaublich bodenständig. Man konnte sein eigenes Bier mit auf das Gelände bringen und wer keines dabei hatte, konnte sich an diversen Ständen ein 0,4l Becher für gerade einmal 3€ gönnen. Etwas Abseits der Bühne war noch ein riesiges Festzelt mit Tischen und Bänken aufgestellt, welches ebenfalls mit einer Bar ausgestattet war und in den Umbaupausen Livemusik spielte. Ich sah noch einen Teil des Auftritts von Megaherz, führte noch ein paar Gespräche und suchte mir dann einen Platz vor der Bühne.
Schandmaul begann heute bereits um 20:40 Uhr und spielte für 70 Minuten.
Es war ein wild und bunt gemischtes Publikum. Neben mir stand ein Papa mit seiner kleinen Tochter auf den Schultern, vor mir eine Gruppe junger Leute und hinter mir 3 Metalheads, die tatsächlich gestern auch noch auf Wacken waren. Die Stimmung war bombastisch und der Platz füllte sich zusehends. Nach der ersten Nummer erwähnte Thomas, dass Schandmaul tatsächlich vor ziemlich genau 20 Jahren bereits schon einmal hier gewesen war und sie hoffen, dass das nächste Mal nicht wieder so lange auf sich warten lässt. Die Menge stimmte ihm mit tosendem Applaus zu. Für Saskia, die leider verhindert war, sprang wieder die liebe Shir-Ran ein, die sie mehr als würdig vertreten hat. Marco bewegte das Publikum beim Tatzelwurm zum Mitmachen und so zog sich eine große Menschenschlange durch das gesamte Publikum. Doch uns wurde zu keiner Zeit langweilig. Beim Pakt, durften wir wild mit den Händen wedeln. Erst schnell, dann in Slow Motion und sollten uns dann wie Zombies verhalten. Alteingesessene Fans kannten dieses Spielchen schon vom 25 Jährigen Jubiläum in Köln.
Für die „Wall of Love“ kam Marco dann sogar mitten ins Publikum und erklärte uns, was zu tun war. Heute brauchte er zum Glück keine Gummistiefel, um von der Bühne zu kommen. Und obwohl wir in Thüringen waren, stimmten alle bei „Narren sind bunt und nicht braun“ mit ein. Für die Romantik gab es dann noch „Dein Anblick“ und der Platz erstrahlte von hellen Handy-Taschenlampen. Es war mir, wie immer, ein Fest und auch nach so vielen erlebten Auftritten, werde ich nicht müde die „Walpurgisnacht“ auch im August ein zweites Mal gebührend mit Euch zu feiern. Der liebe Matze machte noch ein Abschieds-Foto und die Band versprach, dass sie gleich noch für Fotos und Autogramme zum Merchandise-Stand kämen, was sie auch taten. Pünktlich zu den Autogrammen, kamen dann doch noch ein paar Tropfen von oben, obwohl kein Regen angesagt war. Aber es blieb bei einer kurzen Husche und bevor Hämatom die Bühne betrat war alles wieder trocken. Das Open Air endete an diesem Abend erst 01:45 Uhr mit der Band Black Rosie. Ich war von den letzten beiden Tagen so geschlaucht und trat zufrieden die Heimreise an. Doch egal wie kaputt ich auch war, ich würde es immer wieder tun. Denn dieses Wochenende wird einfach unvergesslich bleiben!
Anbei noch ein paar Eindrücke in Bildern und vielen lieben Dank für Eure Aufmerksamkeit.

LG Katja

Es war sehr schön mit Euch!
Währenddessen 🙂